Kapitel
18: Space
Yashas Sicht
Ich
öffnete meine Augen.
Heute ist ein scheiß Tag.
Langsam stand
ich auf und begab mich schlaff ins Badezimmer.
Ich schaute in den
Spiegel. Schlimmer gings nicht.
Es war eigentlich ein Tag wie
jeder andere. Extrem Warm, wie man es normalerweise vom Sommer so
kennt, ruhig und chillig.
Doch eines störte mich:
Heute fängt
das „Schulprojekt" an. Ich werde heute wieder in meine alte
Schule gehen müssen. Dabei hatte ich mir geschworen, nie wieder auch
nur einen Fuß auf dieses Gelände zu setzen.
Ich machte mich
Stück für Stück fertig.
Dann trat ich aus dem Badezimmer
heraus und Frühstückte erstmal.
Strify kam fröhlich grinsend
auf mich zu.
„was gibt’s?", fragte ich.
„Nichts.
Freust du dich nicht auf Schule?", entgegnete er.
Meine finstere
Miene sprach für sich.
Es war an der Zeit.
Wir stiegen
aus dem Auto aus und gingen mit unseren Schultaschen auf die Schule
zu.
Auf dem kurzen Weg dahin, richtete ich nochmal meine Uniform.
Noch einmal tief durchatmen.
„Und Yu? Freust du dich?",
fragte Kiro.
Yu zog eine ebenso finstere Miene wie ich.
Kiro
schauderte. Shin und Strify hingegen strahlten die pure Freude aus,
was einem echt auf die Eier ging.
„So. Sayo und Yasha? Ihr
seid in der 12 b, das ist da hoch", sagte Strify und zeige die
nächst gelegende Treppe hinauf.
„Yu und Kiro sind in der 12 a,
Shin und ich in der 12 c. Unsere Klassenräume liegen alle in einem
Gang"
Wir verteilten uns in unseren Klassenräumen.
Wie es
schon damals immer war, passte ich weder auf, noch meldete ich mich.
Stattdessen kritzelte ich ein wenig auf meinem Collegeblock rum und
hoffte, dass die Zeit schnell verging.
Mathe war noch nie so
meine Stärke, müsst ihr wissen.
Im Englisch Unterricht
beteiligte ich mich dann mal. Das wars dann auch.
Die Schreib
aufgaben hatte ich als erste fertig mit einer Überzahl an
Wörtern.
Mein Blick wanderte vom Fenster auf die Uhr. Dann
zum Stundenplan. Scheiße, als nächstes Sport.
Der
Tag war echt scheiße.
Die Pausen verbrachte ich mit den Jungs
in der Pausenhalle. Dann Gongte es. Zeit für Sport.
Sayo und ich
gingen zusammen Richtung Sporthalle.
„Hoffentlich machen wir
etwas nicht so anstrengendes...", grummelte ich, als ich Richtung
Sporthalle schlappte.
„Ach was, so heiß wie es hier ist, wird
bestimmt wieder nur so was wie eine Spielstunde gemacht",
antwortete Sayo.
Sie war recht energiegeladen. Wie kann man bei
einem solchen Wetter nur so voller Energie sein...?!
In der
Umkleidekabine entledigte ich mich so schnell es ging von meiner
engen, extrem warmen Schuluniform. Wer hat die Scheiße eigentlich
erfunden?!
Schnell in die Trainingskleidung geschlüpft ging es
dann auch schon in die Turnhalle.
Der Lehrer stand schon dort.
Herr Moria. Mein damaliger Sportlehrer. Na wenigstens haben wir einen
guten Sportlehrer bekommen.
„So, es gab eine kleine Veränderung
bezüglich des Vertretungsplans. Da meine Kollegin Frau Barker
kurzzeitig erkrankt ist. Deshalb hab ich heute noch die 12 a.",
kündigte Herr Moria an.
Ich schaute mich um. Die 12 a...Das ist
doch die Klasse von Yu.
Dann erblickte ich ihn. Er saß auf der
Bank und unterhielt sich mit Kiro und zwei weiteren Jungs.
„Macht
mal Vorschläge, Jungs und Mädels. Was wollt ihr machen? Völkerball,
Badminton, Volleyball, Basketball?", fragte Herr Moria in die
Runde.
Die meisten Stimmten für Badminton ab.
Sayo und Ich
hatten die Ehre, gegen Yu und Kiro zu spielen. Wie nicht anders
erwartet, war ich diejenige, die wieder am meisten laufen musste. Bei
der Hitze, die hier herrscht, echt zum kotzen.
„Yasha? Alles in
Ordnung?", fragte Sayo mich plötzlich.
„Ja, wieso fragst
du?"
„Du bist recht rot und so...", antwortete sie.
Wir
spielten weiter. Dann war es soweit...
Ich stolperte,
schwankte....Dann wurde mir schwarz vor Augen.
Langsam öffnete
ich meine Augen.
„Wo bin ich?", stammelte ich.
„zu
Hause", antwortete Yu. Er saß neben mir auf dem Bett und hielt
meine Hand.
Ich lächelte ihn an. Dann zog ich ihn zu mir
hinunter und umarmte ihn.
„Danke", flüsterte ich.
„Wofür?",
fragte Yu verdutzt.
„Für alles."